Wie wird man Physiotherapeutin oder Physiotherapeut?

Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen helfen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Mit den richtigen Übungen und Therapien stellen sie die Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit wieder her und machen Menschen wieder fit für ihren Alltag. Hier erfährst Du, wie die Ausbildung zum Physiotherapeuten oder zur Physiotherapeutin abläuft.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Die schulische Physiotherapie-Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
  • Dabei drückst Du nicht nur die Schulbank, sondern absolvierst auch Praktika, um Dein erworbenes Wissen praktisch anzuwenden.
  • Nach drei Jahren erfolgt die staatliche Prüfung zum Physiotherapeuten bzw. zur Physiotherapeutin.

Physiotherapie-Ausbildung an einer Schule

Die klassische Physiotherapie-Ausbildung findet an einer von deutschlandweit etwa 250 Berufsfachschulen für Physiotherapie statt.

Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre. Dabei lernen die Schüler und Schülerinnen aber nicht nur die Theorie. Im Rahmen von Praktika, praktischem Unterricht und Hospitationen können sie das erworbene Wissen auch direkt anwenden – und sind so direkt nach ihrem Abschluss startklar für das Berufsleben. Auf dem Lehrplan stehen dabei unter anderem:

  • Anatomie und Physiologie
  • Allgemeine und spezielle Krankheitslehre
  • Biomechanik
  • Bewegungs- und Trainingslehre
  • Erste Hilfe und Verbandtechnik
  • Rehabilitation
  • Physiotherapeutische Befunde und Untersuchungstechniken
  • Krankengymnastische Behandlungstechniken
  • Massage und weitere physikalische Therapiemethoden

Am Ende der Schulzeit steht die staatliche Prüfung zum Physiotherapeuten bzw. zur Physiotherapeutin an. Sie besteht aus drei Teilen: einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen. Nur wer in allen drei Bereichen überzeugen kann, erhält am Ende den Abschluss und darf danach als staatlich geprüfter Physiotherapeut bzw. als staatlich geprüfte Physiotherapeutin arbeiten und die entsprechenden Leistungen über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnen.

Am Ende der Schulzeit steht die staatliche Prüfung zum Physiotherapeuten bzw. zur Physiotherapeutin an. Sie besteht aus drei Teilen: einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen. Nur wer in allen drei Bereichen überzeugen kann, erhält am Ende den Abschluss und darf danach als staatlich geprüfter Physiotherapeut bzw. als staatlich geprüfte Physiotherapeutin arbeiten und die entsprechenden Leistungen über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnen.

Lernende Schüler an in der Bibliothek der Physiotherapie Schule Stuttgart

Physiotherapieausbildung an der Hochschule

Etwa zehn Prozent der angehenden Physiotherapeuten und -therapeutinnen entscheiden sich für ein Studium an einer Universität oder Hochschule. Dieses kombiniert die klassische, praxisorientierte Physiotherapieausbildung mit wissenschaftlichen Grundlagen und Inhalten. Das ermöglicht es Dir, nach Abschluss der Ausbildung auch in der Forschung tätig zu werden. Ergänzt wird der Unterricht üblicherweise durch verschiedene Praktika in Kliniken, Rehazentren und Praxen für Physiotherapie.

Das musst Du für die Physiotherapie mitbringen

Für die Physiotherapie-Ausbildung in Stuttgart von Do Physio benötigst Du mindestens die mittlere Reife oder einen vergleichbaren Schulabschluss. Außerdem solltest Du gerne mit Menschen arbeiten und keine Berührungsängste haben – schließlich arbeitest Du bei den meisten Patienten und Patientinnen mit direktem Hautkontakt. Gute Schulnoten in Biologie, Sport und Deutsch sind ebenfalls hilfreich und lassen Dich mit einem kleinen Vorsprung in die Ausbildung starten.

Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung

Die Ausbildung zum Physiotherapeuten bzw. zur Physiotherapeutin bildet die Grundlage für Deine spätere Tätigkeit. Trotzdem hast Du nach drei Jahren noch lange nicht ausgelernt. In der Physiotherapie gibt es zahlreiche Weiterbildungen, mit denen Du Dein Repertoire an unterschiedlichen Therapien immer weiterentwickelst. Je mehr Zusatzausbildungen Du im Laufe der Zeit sammelst, desto gefragter und vielseitiger wirst Du. Zu den häufigsten Spezialisierungsmöglichkeiten gehören unter anderem:

  • Manuelle Therapie
  • Osteopathie
  • Bobath-Konzept
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Gerätegestützte Krankengymnastik

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